Die Implantation
Zum Verhalten vor dem Eingriff erhalten Sie vom Team unserer Zahnarztpraxis wichtige Hinweise – da wir ambulant und mehrheitlich unter örtlicher Betäubung operieren, müssen Sie normalerweise nicht nüchtern sein und dürfen bis eine Stunde vor dem Eingriff eine leichte Mahlzeit zu sich nehmen. Verzichten Sie, wenn möglich, auf das Rauchen. Selbstverständlich können wir auf Wunsch den Eingriff auch unter Vollnarkose mit unserer sehr erfahrenen Anästhesistin durchführen.
Wir beginnen mit der Lokalanästhesie. Sobald das Implantationsareal zuverlässig betäubt ist, eröffnen wir die Mundschleimhaut an der betroffen Stelle mit einem kleinen Schnitt bis zum Kieferknochen. Mit speziellen Bohrern, die exakt zum im Vorfeld gemeinsam ausgewählten Implantat passen, präparieren wir den Kieferknochen, damit er das Implantat aufnehmen kann. Je nach Typ wird das Implantat in den Knochen eingedreht oder gesteckt. Bei Patienten, für die wir eine Bohrschablone angefertigt haben, ist der Schnitt in die Mundschleimhaut deutlich kleiner.
Ein Zahnimplantat wird gesetzt.
Handelt es sich um ein mehrteiliges Implantat, verschließen wir das Zahnfleisch anschließend mit feinen Fäden über dem Implantat. Einteilige Implantate ragen in der Einheilungszeit aus dem Zahnfleisch heraus, deshalb wir das Zahnfleisch nach der OP nur so weit wie möglich vernäht.
Anschließend versorgen wir unsere Patienten in jedem Fall mit einer provisorischen Prothese. Keiner unserer Patienten muss nach einer Zahnimplantation unsere Lüneburger Zahnarztpraxis mit unversorgten Zahnlücken oder gar zahnlos verlassen.
Sobald das Implantat fest im Kieferknochen eingewachsen ist, erhalten Sie Ihre endgültige prothetische Versorgung. Dazu nehmen wir einen Abdruck des Implantationsareals und fertigen passgenau Ihre Suprakonstruktion an.
Die Dauer der Einheilungszeit reicht von der Sofortversorgung am selben Tag über wenige Wochen bis zu einigen Monaten bei umfangreichen Knochenaufbauten und ist primär davon abhängig, wie das Knochenangebot bezüglich Qualität und Dichte war.
Ragt das Implantat in die Mundhöhle, kann die Krone einfach aufgesetzt werden; liegt das Implantat unter dem Zahnfleisch, muss es zuvor mit einem kleinen Schnitt vom Zahnarzt freigelegt werden. Dieser Fall wird von Zahnärzten als zweizeitige Einheilung bezeichnet.